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Merkwürdige Strukturen
Schütz-Konservatorium vor dem Scheideweg
Von Bernd Klempnow
Am Montag droht im Dresdner Heinrich-Schütz-Konservatorium eine Schlammschlacht. Die Mitgliederversammlung des Trägervereins soll über die Zukunft der zweitgrößten Einrichtung ihrer Art in Sachsen entscheiden. Die ist unsicher, weil die Förderung durch das Land regelmäßig in Frage gestellt ist. Deshalb empfiehlt der Vorstand dem Verein die Selbstauflösung. Mit dem unsicheren Partner Freistaat sei die bisherige Konstruktion nicht zukunftsfähig. Den Angestellten wurde gekündigt. So sei der Weg für ein neues Trägermodell frei, etwa als städtischer Eigenbetrieb wie bei den Konservatorien in Leipzig und Zwickau. Die Ausbildung wäre gesichert.
"Panikmache und Konzeptlosigkeit" hingegen werfen Befürworter des Vereins dem Vorstand vor. Das Trägermodell sei ein bewährtes, bekräftigten am Freitag etwa Gründungsmitglied Karl Gerstenberg und Ilona Stoye vom Elternrat. ...