Pillnitz wurde 1335 erstmals als »Belenewitz« (»Dorf eines BELAN«} urkundlich erwähnt.
Der Weinbau an den Hängen unterhalb des Bergweges am Fuße des Borsberges ist längst wieder aufgeblüht.
Von hier genießt man einen wunderschönen Blick über die Weinbergkirche, Schloß und Parkanlage zur Elbe.
Beim Namen Pillnitz denkt ein Einheimischer wie kundiger Tourist sofort an das wettinische Lustschloß,
welches auch als Sommerresidenz genutzt wurde. 1720-1724 wurde nach Plänen von PÖPPELMANN, im Auftrag
August des Starken, das Wasser- und das Bergpalais fertiggestellt. Die Anlage wurde hundert Jahre später
durch das sogenannte Neue Palais abgeschlossen. 1791 fand hier die Pillnitzer Deklaration statt,
ein Bündnis gegen das bürgerliche Frankreich, bei der Kaiser LEOPOLD II., der preußische und der spätere
französische Monarch Gäste des sächsichen Kurfürsten waren. Direkt gegenüber liegt die Elbinsel,
die seit 1924 unter Naturschutz steht. Die Eingemeindung von Pillnitz nach Dresden fand 1950 statt.
(Bildsiegel und Text aus: Die Dresdner Gemeindesiegel, Hansgeorg Briese & Matthias Stresow, ddp Verlag Dresden 1997) |
Weinbergskirche "Zum Heiligen Geist" Dresden-Pillnitz | |
(vor der Rekonstruktion) | (nach der Rekonstruktion) |
Wie immer am 1. Mai startet die traditionelle Dampferparade der Sächsischen Dampfschifffahrt auch in diesem Jahr (2008) vom Terassenufer aus in Richtung Pillnitz. Neun historische Schiffe der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt fuhren durch das Unesco-Weltkulturerbe Elbtal bis zum Schloss Pillnitz und zurück. Ein faszinierendes Spektakel, das sich Tausende Dresdner und deren Gäste nicht entgehen lassen. Die Personendampfschifffahrt auf der Elbe blickt auf eine 170-jährige Geschichte zurück. Die heute fahrenden Raddampfer sind zwischen 79 und 129 Jahre alt. Mit dabei waren in dieser Reihenfolge die Raddampfer "Pirna", "Dresden", "Leipzig", "Pillnitz", "Meissen", "Kurort Rathen", "Stadt Wehlen", "Krippen" und "Diesbar". |